Wander-Zentrale 2023

Wander-Zentrale 2023

Sehen & Erleben | Ausflugstipps | Kultur & Geschichte

Von Frühling bis Herbst lädt die Wanderzentrale zum Mitwandern ein: wir schlagen Ihnen ab dem Bahnhof Wandlitzsee, den Sie mit der traditionsreichen „Heidekrautbahn„, der heutigen Regionalbahn RB 27 ab dem S-Bahnhof Berlin-Karow erreichen, fünf Wander- und zwei Radrouten zu den schönsten, naturverbundensten, erlebnisreichsten und geschichtsträchtigsten Plätzen in unserem Naturpark Barnim vor.

Start jeweils um 10:00 Uhr am Bahnhof Wandlitzsee. Für einen pünktlichen Start nehmen Sie den RB 27 um 09:27 Uhr ab Berlin-Karow.

Vor allen Bahnhöfen finden Sie PKW-Parkplätze, am Bahnhof Wandlitzsee sogar gebührenfrei.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Mitnahme von Hunden ist gern gesehen.

Zu den Wanderungen, die zurück zum Ausgangspunkt Bahnhof Wandlitzsee führen, schlagen wir Ihnen die Ausleihe von Ferngläsern gegen eine Gebühr von 2,- EUR zzgl. der Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 50,- EUR vor.

Eine kompakte Einführung in die vorgeschlagene Wanderroute durch die Mitarbeiterinnen des Tourismusvereins, kostenloses Kartenmaterial, ein Info-Blatt mit Hinweisen auf Gastronomiebetriebe und Sehenswürdigkeiten entlang der Streckenempfehlung und eine kleine Gratis-Wegzehrungen geben wir Ihnen gern mit auf den Weg…

Bei unseren WanderZentralen haben Wanderinteressierte die Möglichkeit allein oder gemeinsam zu wandern – ganz nach Lust und Laune. So sind unsere Tourenvorschläge keine „Pflicht“ – sondern die Kür: Sie entscheiden selbst, ob Sie sich unseren Ideen anschließen oder ganz eigene Wege gehen wollen…

Hier starten die meisten unserer WanderZentralen: Bahnhof Wandlitzsee - Foto: © Elena Koroleva
Wir empfehlen die Anreise mit der RB 27 der "Heidekrautbahn" - Foto: NEB/Schulz

 

Unser erster Wandervorschlag führt entlang des “66-Seen-Fernwanderweg“

Am Donnerstag, dem 20. April, starten Sie um 10:00 Uhr ab Bahnhof Wandlitzsee. Sie passieren die „Drei Heilige Pfühle“, der Sage nach aus den Tropfen eines Riesensteins entstanden, der von einem Zyklon in den Wandlitzer See geworfen wurde. Um die Gründerzeit entstand hier die „Landhaus Kolonie“, eine Reihe von Villen für reiche und angesehene Berliner. Weiter geht es durch den „Liepnitzwald“ an den Liepnitzsee mit der Insel „Großer Werder“ und der „Fischtreppe“. Entlang des immer breiter werdenden Verbindungsflüsschens gelangen Sie an den Obersee und zum Schloss Lanke. Die letzten Stationen dieser etwa 15 Kilometer langen Wanderung sind der Hellsee und schließlich das Hellmühlenfließ, bevor Sie in der Naturparkstadt Biesenthal auf das historische Rathaus oder die evangelische Kirche treffen. Nach einem Imbiss im „Café Auszeit“ direkt am Markt reisen Sie von der Bushaltestellen Am Markt stündlich zum S-Bahnhof Bernau.

 

„Kirchen und andere Heilige“ unseres Barnim’s lernen Sie am Sonnabend, dem 13. Mai um 10:00 Uhr ab dem Bahnhof Wandlitzsee auf einer etwa 15 Kilometer langen Wanderung kennen. Von dort aus besuchen Sie die kath. Kirche St. Konrad, eine Hallenkirche mit einem Naturstein-verblendeten Giebel und einem mit Schieferplatten verkleideten Glockenturm aus dem Jahre 1936. Wenige Gehminuten entfernt kommen Sie an der ehem. Sommerresidenz der sowjetischen Botschafter vorbei. Auf der Ostseite des Stolzenhagener Sees erfreut der „Offene Garten“ in der Straße am See 35 Ihr Auge, bevor Sie sich der Dorfkirche Stolzenhagen mit ihrem neuromanischen Backsteinsaal aus dem Jahre 1890 nähern. Ihr nächstes Ziel ist die Dorfkirche Wandlitz, ein typisch frühbarockes Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert mit entscheidenden Umbauten aus dem 19. Jahrhundert. Derzeit wird die Kirche von einem Skulpturengarten mit zeitgenössischer Kunst umgeben. Von dort aus erreichen Sie die stündlich fahrende „Heidekrautbahn“ ab dem Bahnhof Wandlitz in Richtung Berlin.

Nicht wenige barnim‘sche typische Straßendörfer verdanken ihre Gründung dem Preußenkönig Friedrich II. (1712-1786), dem „Alten Fritz“. Und so erzählt „Nachwächter Rosenau“ am Donnerstag, dem 15. Juni, wie „Der ‚Alte Fritz spinnt‘“, um die französischen Weber in Brandenburg anzusiedeln. Ab 10:00 Uhr unterwegs vom Bahnhof Schönwalde wird natürlich die im Dorfkern aufgestellte Büste des Monarchen besucht, ebenso die gegenüberliegende turmloser Dorfkirche aus der Zeit um 1844, die im „schinkel’schen Stil“ errichtet wurde. Weiter geht es in die „Siedlung Gorinsee“, kurz vor dem I. Weltkrieg gegründet, retour quer durch die Basdorfer Heide zum Schloss Dammsmühle: als ehemaliges Erholungsobjekt des DDR-Ministers für Staatssicherheit und spätere romantische Kulisse vieler Unterhaltungsfilme ist das Schloss national bekannt und wird gegenwärtig für eine neue Nutzung rekonstruiert. Nochmals durch dichten Heidewald – und schon sind Sie wieder am Bahnhof Schönwalde, nach einer 12 Kilometer langen Wanderung von dort aus in Richtung Berlin oder Wandlitz.

Schloss Dammsmühle - Foto: Gemeinde Wandlitz

 

„In Gottvertrauen durch die Epochen“ so das Motto der „Premiere“ unserer WanderZentrale-Radtouren. Um 10:00 Uhr am 08. Juli 2023 starten Sie am Bahnhof Wandlitzsee um sich die Gotteshäuser des Barnim zu erschließen: die kath. Kirche St. Konrad in Wandlitz, eine Hallenkirche mit einem Naturstein-verblendeten Giebel und einem mit Schieferplatten verkleideten Glockenturm aus dem Jahre 1936. Feldsteinkirche Klosterfelde mit ihrem quadratischen Westturm mit zeittypischer Haube, die beinahe alle Baustile seit dem 13. Jahrhundert innen wie außen aufweist. In der Dorfkirche Prenden erwarten Sie das Heimatmuseum, das sich auf mehreren Etagen im Kirchturm mit seiner Ein-Zeiger-Uhr präsentiert. Die kurz vor dem I. Weltkrieg eröffnete Ziegelrohbaukirche im Ortskern von Sophienstädt ist weithin sichtbar und ein architektonisches Kleinod! Vorbei an den Dorfkirche Ruhlsdorf und der Backsteinkirche Marienwerder beide aus dem 18. Jahrhundert, gelangen Sie an die Ziegelfachwerkkirche Zerpenschleuse aus dem Jahre 1845, die unmittelbar am Ufer des Finowkanals errichtet wurde, der ältesten schiffbaren künstlichen Wasserstraße Brandenburgs, deren Ufer heute ein traumhafter Ort zum Entspannen und Erholen geworden ist. Vorbei an der profanierten und privat genutzten Dorfkirche Kreuzbruch aus dem 19. Jahrhundert und der Dorfkirche Bernöwe gelangen Sie an die Dorfkirche Stolzenhagen mit ihrem neuromanischen Backsteinsaal aus dem Jahre 1890. Ihr letztes Ziel dieser knapp über 50 Kilometer langen Radtour ist die Dorfkirche Wandlitz, ein typisch frühbarockes Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert mit entscheidenden Umbauten aus dem 19. Jahrhundert. Derzeit wird die Kirche von einem Skulpturengarten mit zeitgenössischer Kunst umgeben. Von dort aus erreichen Sie die stündlich fahrende „Heidekrautbahn“ ab dem Bahnhof Wandlitz in Richtung Berlin.

Dorfkirche in Sophienstädt - Foto: Stephan Durant
Dorfkirche in Marienwerder - Foto: Andrea Heins

 

Das Barnimer Land bietet „Alte Anger, neue Dörfer und ‚eisige‘ Zeiten“ in unmittelbarer Nachbarschaft, zu erleben auf einer etwa 16 Kilometer langen Wanderung am Donnerstag, dem 7. September. Start ist um 10:00 Uhr am Bahnhof Wandlitzsee. Von dort geht es an den Liepnitzsee mit der Insel „Großer Werder“, die zu einem Wanderimbiss regelrecht einlädt, und weiter in das kleine Fischerdörfchen Ützdorf, von dem schon im 11. Jahrhundert berichtet wird und das bis heute keine wirkliche Grenze hat. Das nächste Ziel der etwa 16 Kilometer langen Wanderung ist Prenden am Strehlesee mit seinem eiszeitlichem Riesenstein, an dem schon Kaiser Wilhelm II. auszuruhen pflegte und wo vom modernen Golfplatz bis zum traditionsreichen Jagdhotel und -restaurant alles rund um den Dorfkern mit seiner Kirche zu finden ist. Hier erzählt das Heimatmuseum Ortsgeschichten um die preußische Generalsfamilie von Sparr oder die Sage um den Steinwurf eines mittelalterlichen Riesen, der sich vom Glockengeläut gestört gefühlt haben soll und der so die Drei Heiligen Pfühle hervorgebracht hat. Bevor mit dem Bahnhof Klosterfelde und der stündlichen „Heidekrautbahn“ in Richtung Berlin die Wanderung endet, empfiehlt sich ein Besuch des „Neudorf“, einer zeitgemäßen Wohnanlage, in der Menschen mit verschiedensten Einschränkungen die Wandernden gerne in den Verkaufsraum der Tischlerei oder den Bio-Hofladen einladen.

 

Spätestens seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Region immer wieder die „Spuren unserer Steine“ hervorgebracht. Auf 15 Kilometern erleben Sie eine Zeitreise, beginnend in der aus einem Architektur-Wettbewerb hervorgegangenen „Landhaus-Kolonie“ aus der Gründerzeit, die heute noch erkennbar ist. Am Nationalfeiertag der ehemaligen DDR, dem 7. Oktober, ist um 10:00 Uhr ab dem Bahnhof Wandlitzsee die so genannte „Waldsiedlung Wandlitz“ Ihr nächstes Ziel, ein hermetisch abgeriegelter Wohnkomplex der DDR-Staatsführung, die sich nach dem Volksaufstand von 17. Juni 1953 hierher zurückzog. Ebenso geschichtsträchtig das UNESCO-Welterbe Bauhaus Bernau, als Gewerkschaftsschule um 1926 errichtet und mit bis heute erstaunlichen baulichen Lösungen für Lernen, Arbeiten und Wohnen. Als in Stein gehauener Wunsch nach Überleben um jeden Preis öffnet sich an der letzten Station der Wanderung der „Bunker Ladeburg“ der Nationalen Volksarmee der ehem. DDR. Von der Bushaltestelle des gleichnamigen Ortes gelangen Sie mit dem Bus zum S-Bahnhof Bernau oder zum Bahnhof Wandlitz.

Alle Monarchen und Regierenden vergangener Zeiten haben „Unsere neuere Geschichte“ geprägtso erwartet Sie eine „Historische Barnim-Rundfahrt“ als 2. Premiere unserer WanderZentrale-Radtouren.
Am 23. September 2023, um 10:00 Uhr ab Bahnhof Wandlitzsee radeln Sie zur der aus einem Architektur-Wettbewerb hervorgegangenen „Landhaus-Kolonie“ aus der Gründerzeit, die heute noch erkennbar ist. Weiter geht es an die so genannte „Waldsiedlung Wandlitz“, dem hermetisch abgeriegelten Wohnkomplex der DDR-Staatsführung, die sich nach dem Volksaufstand von 17. Juni 1953 hierher zurückzog. Ebenso geschichtsträchtig das UNESCO-Welterbe Bauhaus Bernau, als Gewerkschaftsschule um 1926 errichtet und mit bis heute erstaunlichen baulichen Lösungen für Lernen, Arbeiten und Wohnen. Von hier aus führt unser Tourenvorschlag in das „Spinnerdorf“ des „Alten Fritz“ Schönwalde, der hier hugenottische Weber aus Frankreich ansiedelte. In unmittelbarer Nachbarschaft entstand kurz vor dem 1. Weltkrieg die Siedlung Gorinsee. Das Besucherzentrum Gut Hobrechtsfelde mit einer beeindruckenden Dauerausstellung über die Landwirtschaft der Region, das Naturschutzgebiet Schönower Heide und schließlich der „Bunker Ladeburg“ der Nationalen Volksarmee der ehem. DDR sind die nächsten Ziele Ihrer insgesamt etwa 52 Kilometer langen Radtour. Im Areal Bogensee lernen Sie die beeindruckenden Liegenschaften einer ehem.  Jugendhochschule des DDR-Jugendverbandes und der Sommerresidenz des NS-Propagandaminister Goebbels kennen. Über Prenden mit seiner interessanten volkskundlichen Ausstellung im Turm der Dorfkirche gelangen Sie zum Bahnhof Klosterfelde, von dort mit der „Heidekrautbahn“ stündlich in Richtung Berlin.

 

Ein wenig „Kleingedrucktes“ so ganz zum Schluss ist leider notwendig – sicher haben Sie dafür Verständnis…

Unsere WanderZentralen verstehen sich als Angebote zur Natur- und Landschaftsbildung sowie zur Erweiterung Ihres naturkundlichen und regionalhistorischen Wissens – obwohl wir mit diesem Bildungsanspruch natürlich auch Spass und Freunde am Wandern und an der Natur verbinden. Wir treten also nicht als Veranstalter auf.

Bitte beachten Sie, dass wir für unsere Wander-Vorschläge keinerlei Haftung für jegliche Art von Personen- und Sachschäden übernehmen, auch nicht für die Angebote unserer Partner!

Bitte nehmen Sie jeweils festes wetterangepasstes Schuhwerk mit.

Beachten Sie bitte, dass unsere Wanderungen nicht behindertengerecht sind, da sie durch teilweise unberührte Natur führen.

Organisatorisch- und wetterbedingte Änderungen unserer Wandervorschläge könnten leider jederzeit möglich sein, auch noch am Wandertag selbst! Dies betrifft auch eine eventuelle Absage wegen zu geringer Teilnehmendenzahl. Ihnen damit verbundene Kosten können wir nicht erstatten.

Wir würden uns freuen, Sie bei der einen oder anderen WanderZentrale durch unseren wunderschönen Barnim begrüssen zu dürfen – die wir Ihnen im Detail hier auf dieser Internetseite auch unter Veranstaltungen sowie jeweils kurz vor den Terminen aktuell in der regionalen Presse vorstellen.

Natürlich freuen wir uns ebenso, wenn Sie mit Kritik und Lob ebenso wenig sparen, wir mit Ideen für neue Touren durch Ihren und unseren Naturpark Barnim! Und wenn es Ihnen gefallen hat – sehen wir uns im kommenden Jahr wieder…

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