„Auf den Spuren des märkischen Adels“ – Wanderzentrale 2025 zum „Tag des Wanderns“

Nach dem Start auf dem Marktplatz Biesenthal führt die Route an den Schlossberg der Naturparkstadt, einer ehemaligen Wehrburg zum Schutz der Handelsstraßen der Anhaltiner, auch askanische Fürsten genannt. Dieses alt-sächsische Hochadelsgeschlecht hatte auch einen brandenburgischen Zweig. Später diente die Burg als eine der Hauptresidenzen eines der traditionsreichsten Adelsgeschlechter Preußens – derer von Arnim, bevor sie ihren Stammsitz in das uckermärkische Boitzenburg verlegten… und die Burg verfiel. Vom kleineren der beiden Schlossberge, dem „Küchenberg“, ging es nur über eine Zugbrücke auf den eigentlichen Schlossberg, der so doppelt gesichert war.
Zwischen Kleinem und Großem Wukensee geht es vorbei an der Krummen Lanke auf etwa 12 Kilometern über den 2024 eröffneten „Fontane Wanderweg“ nach Lanke – in den Park des Schlosses Lanke. Es diente vielen hochadeligen Besitzern, darunter der niederländischen – nach Brandenburg verheirateten – Kurfürstin Luise Henriette von Oranien, nach der Oranienburg benannt wurde. Um 1830 schließlich nutzte es Friedrich von Redern, Intendant der Königlichen Bühnen zu Berlin, als Sommerresidenz.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Schloss Lanke in „Gertrud Seele Krankenhaus“ umbenannt, im Andenken an die Krankenschwester Gertrud Seele, die den Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Ab dem Ende der 1960er Jahre stand das Schloss leer, später wurde es als Außenstelle des Eberswalder Bezirkskrankenhauses bis in die 1990er Jahre genutzt. Nachdem das Pflegeheim auszog, stand das Ensemble um Schloss Lanke wiederum mehrere Jahre leer, nach der Wende wurde es privatisiert.

Der Schlosspark ist für diese Wanderung zugänglich, die nun am Hellsee und dem Hellmühler Fließ vorbei, durch das Biesenthaler Becken zurück in die Altstadt Biesenthal führt.

Preisinformationen:

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Telefon oder eMail wird freundlich erbeten.