Galeriegespräch „Fotografie mit der Camera Obscura – in der „Retrospektive Michael Winkler“

Veranstaltung | Kunst

Werke von Michael Winkler (1958-2020) – ausschließlich mit der Camera Obscura fotografiert.

Ab Mitte der 1990er Jahre begann Winkler fotografisch freier zu experimentieren. Mit eigenhändig gebauten Fotokästen jeglicher Größe praktizierte er die älteste Fototechnik der Camera Obscura. Er wollte das Leben in seiner Flüchtigkeit einfangen und mehr ins Fließende transportieren, jenseits des fotografischen Abbildes. Durch lange Belichtungszeiten von vierzig Sekunden bis zu fünf Minuten verschwimmt jegliche schnelle Bewegung und die Illusion einer entschleunigten stillgelegten Welt entsteht. Die Bilder schaffen eine Stimmung und Magie, die nur Lochkameras eigen ist – jedes wird zum Unikat. Winklers Bilder stellen Verbindungen zwischen innerem und äußerem Raum her und bilden ein bewusstes Statement gegen das Tempo digitaler Aufnahmetechniken. Er hielt nicht nur für die Nachwelt die Vergangenheit fest, sondern im experimentellen Umgang mit (Un-)Sichtbarkeit schuf er sinnliches Wahrnehmen.

Galeriegespräch „Fotografie mit der Camera Obscura – in der „Retrospektive Michael Winkler“

Preisinformationen:

Eintritt frei.

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